
VVV-Venlo spielt am Dienstagabend (20.00 Uhr) im Seacon Stadion – De Koel – das Ligaspiel gegen Jong FC Utrecht. Cheftrainer Peter Uneken blickt voraus auf das Duell mit den Utrechter Talenten.
Im Vorfeld des Dienstagsduells ist die Stimmung in Venlo auf jeden Fall ausgezeichnet, nachdem am Freitag der FC Emmen mit 4:0 besiegt wurde. Ein Traumdebüt also für Uneken, der dennoch kritisch bleibt. „Wir haben einige Dinge sehr gut gemacht, aber es gab definitiv auch Aspekte, die weniger gut liefen. Vor allem in der ersten Halbzeit gab es zu viele Situationen, in denen wir zu wenig Mut gezeigt haben. In der Halbzeitpause haben wir das nochmal angesprochen und betont, dass wir, wenn möglich, nach vorne spielen müssen. In der zweiten Hälfte haben wir das deutlich besser gemacht und waren auch effektiv. Außerdem war ich sehr zufrieden mit dem, was die Einwechselspieler gebracht haben.“
Mit zwei Toren war Bjorn van Zijl einer dieser erfolgreichen Einwechselspieler. Das bedeutet für Van Zijl jedoch nicht automatisch, dass er einen Stammplatz sicher hat. „Wir gehen mit Bjorn weiterhin sehr vorsichtig um. Ich verstehe durchaus, dass viele Leute dazu ihre Meinung haben, aber er merkt in so einem intensiven Monat selbst, wie schwer es ist, fit zu bleiben. Das müssen wir sehr gut managen. Letzten Freitag war er natürlich wichtig, aber wir müssen auch das große Ganze im Blick behalten.“
Dieses große Ganze behält Uneken auch im Allgemeinen im Auge, trotz seines Traumdebüts gegen den FC Emmen. „Ich finde, man darf sich einen Tag freuen – so wie man auch einen Tag trauern darf nach einer Niederlage. Danach muss es weitergehen. Natürlich war das Gefühl aufgrund des Ergebnisses euphorisch, aber spielerisch geht noch viel mehr. Vielleicht hatten wir auch einfach das nötige Glück, das zu diesem hohen Ergebnis geführt hat. Wir müssen daher ein realistisches Bild zeichnen, das nicht nur auf dem Endstand basiert.“
Dennoch gibt der 4:0-Sieg den Venloern Rückenwind, und die Mannschaft von Uneken will das am Dienstag gegen Jong FC Utrecht fortsetzen. Zwar stehen die Utrechter Talente mit vier Punkten weniger auf dem fünfzehnten Platz der Keuken Kampioen Divisie, doch Uneken weiß nur zu gut, dass man sie keinesfalls unterschätzen darf. „U23-Mannschaften sind immer sehr gefährlich, mit den guten Spielern, die sie haben. Noah Ohio ist zum Beispiel ein U21-Nationalspieler der Niederlande. Aber andererseits weiß ich auch: Wenn wir so spielen, wie wir es können, dann können wir gegen viele Teams in dieser Liga gewinnen. Deshalb habe ich auch für Dienstag vollstes Vertrauen.“
Uneken muss dabei auf Mohammed Odriss verzichten. Der Mittelfeldspieler verletzte sich beim Aufwärmen am vergangenen Freitag leicht und wird auch diese Woche nicht im Kader stehen. Andere verletzte Spieler wie Thomas Reinders, Driess Saddiki und Naïm Matoug sind zwar auf dem Weg der Besserung, fehlen aber noch im Aufgebot. Bei Philip Heise, Dylan Timber und Yousri El Anbri wird dies noch länger dauern.