VVV-Venlo ist es am Dienstagabend nicht gelungen, für eine Überraschung gegen den SC Heerenveen zu sorgen. Im Seacon Stadion – De Koel – erwies sich der Erstligist aus Friesland in der ersten Runde des Eurojackpot KNVB-Pokals als eine Nummer zu groß: 0:3.
Trainer Peter Uneken setzte im Pokalspiel auf Trevor Doornbusch im Tor, während Joep Kluskens in Abwesenheit von Jorn Triep im Mittelfeld in der Startelf stand. Ansonsten gab es bei den Venloern keine Überraschungen. VVV begann ordentlich und wurde nach sechs Minuten erstmals gefährlich: Layee Kromah verpasste eine gute Flanke von Linksverteidiger Lars de Blok am zweiten Pfosten nur knapp per Kopf. Danach übernahm Heerenveen mehr und mehr das Kommando und wurde schnell gefährlich. Zwar ging der erste Abschluss noch harmlos über das Tor, doch nach zwanzig Minuten zappelte der Ball im Netz: Nach einem schnellen Angriff über die linke Seite stand Stürmer Václav Sejk goldrichtig und traf aus kurzer Distanz zur Führung.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit drängte Heerenveen VVV weit zurück, auch wenn die Gastgeber immer wieder auf Konter lauerten. Über einen Weitschuss von Navarone Foor, der deutlich über das Tor ging, kam VVV jedoch nicht hinaus – auch wenn die Schlussminuten vor der Pause etwas stärker wirkten. Dank einer starken Parade von Doornbusch nach einem Abschluss aus kurzer Distanz blieb es zur Halbzeit beim 0:1, und die Fans in De Koel durften weiter auf eine Überraschung hoffen. Doch schon in der zweiten Minute nach dem Seitenwechsel – Lasse Wehmeyer kam für Kromah – wurde diese Hoffnung stark gedämpft: Heerenveen setzte sich über die rechte Seite durch, und Ringo Meerveld traf unbedrängt im Strafraum zum 0:2.
Dieses frühe Tor schien VVV wachzurütteln. Direkt im Gegenzug war die Heimelf nah am Anschlusstreffer: Wehmeyer wurde steil geschickt, legte im Strafraum quer auf Nassim Ait Mouhou, der frei vor dem Tor zum Abschluss kam – jedoch direkt auf Heerenveen-Keeper Bernt Klaverboer zielte, der stark parierte. Wenig später musste VVV-Torhüter Doornbusch verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Youri Schoonderwaldt übernahm, und auch Thomas Janssen sowie Dean Zandbergen kamen nach rund einer Stunde in die Partie. Sie ersetzten Joshua Eijgenraam und Ait Mouhou.
Zwanzig Minuten vor dem Ende musste Schoonderwaldt zum ersten Mal eingreifen – und das tat er hervorragend: Er verhinderte mit einer starken Parade aus kurzer Distanz das dritte Gegentor. Gerade als VVV wieder etwas mutiger wurde, fiel das 0:3 doch: Luuk Verheij wollte den Ball auf seinen Torwart zurückspielen, übersah jedoch, dass dieser nicht im Tor stand – und schoss den Ball unglücklich ins eigene Netz. Damit war der Widerstand der Venloer endgültig gebrochen. Die Rückkehr von Driess Saddiki, der eine Viertelstunde vor Schluss eingewechselt wurde, war ein kleiner Lichtblick – doch eine Pokalsensation blieb VVV am Dienstagabend verwehrt.
Aufstellung VVV-Venlo: Trevor Doornbusch (56. Youri Schoonderwaldt); Sylian Mokono, Luuk Verheij, Gabin Blancquart, Lars de Blok; Joshua Eijgenraam (63. Dean Zandbergen), Joep Kluskens, Navarone Foor (77. Driess Saddiki); Layee Kromah (45. Lasse Wehmeyer), Diego van Oorschot, Nassim Ait Mouhou (63. Thomas Janssen)
Bereits am Freitag (31.10.2025, 20.00 Uhr) empfängt VVV-Venlo den aktuellen Tabellenletzten der Keuken Kampioen Divisie, Vitesse Arnheim, im heimischen Seacon Stadion – De Koel.