VVV-Venlo reist am Freitagabend nach Amsterdam für das Ligaspiel gegen Jong Ajax. Interims-Trainer Ivo Rossen blickt voraus auf die Partie gegen die Amsterdamer Talente, die im vergangenen Jahr zweimal besiegt wurden.
Am vergangenen Sonntag feierte VVV gegen MVV den dritten Heimsieg in Folge, und die Stimmung in Venlo ist dementsprechend gut – auch wenn Rossen noch viel Verbesserungspotenzial sieht. „Ich war mit unserem Spielaufbau nicht zufrieden. Das müssen und können wir deutlich besser machen, um auch mehr Chancen herauszuspielen. Die Statistiken sprachen zwar für uns, aber ich denke, wir waren vor allem die Glücklicheren und haben deshalb letztlich gewonnen. Wenn man in der Nachspielzeit noch den Siegtreffer erzielt, ist das natürlich sehr schön. Manchmal braucht man eben auch ein bisschen Glück.“
Gegen MVV gelang ein knapper Sieg – genau wie in der letzten Saison gegen Jong Ajax. Im März gewann VVV mit 1:0 im Seacon Stadion – De Koel – und zuvor hatte man in Amsterdam einen hart erkämpften 0:1-Auswärtssieg eingefahren. „Letztes Jahr haben wir zwar bei Jong Ajax gewonnen, aber da haben wir vor allem sehr gut verteidigt und auf schnelle Umschaltmomente gesetzt. Natürlich wird man gegen eine spielstarke Mannschaft wie Jong Ajax manchmal zurückgedrängt, aber wir wollen uns auf unsere eigene Stärke und Spielweise verlassen. Das bedeutet, dass wir Jong Ajax in den richtigen Momenten auch unter Druck setzen werden. Wir wollen erneut ein gutes Ergebnis holen – aber auf eine andere Art als im Vorjahr.“
Rossen hofft daher, dass seine Mannschaft an ihrer eigenen Spielweise festhalten kann. „Zusätzlich müssen wir die gleiche Energie auf den Platz bringen wie in den letzten Spielen. Die war immer da, wir haben füreinander gekämpft. Aber wir wissen auch, dass wir spielerisch noch deutlich besser werden müssen, vor allem in der Endzone. Daran haben wir diese Woche erneut intensiv gearbeitet. Hoffentlich können wir das in die Partie übertragen und auch auswärts drei Punkte holen.“
In der Jagd nach diesen drei Punkten muss Rossen weiterhin auf Thomas Reinders und Driess Saddiki verzichten. Dafür kehrt Dean Zandbergen zurück in den Kader. „Wir sind froh, dass Dean wieder dabei ist, auch wenn er noch keine komplette Partie bestreiten kann. Insgesamt haben wir eine fitte und starke Mannschaft mit viel Konkurrenz. Wir haben also Auswahlmöglichkeiten, und das ist nur positiv. Außerdem haben wir gesehen, dass unsere Einwechselspieler den Unterschied machen können. Deshalb werden wir am Freitag in Amsterdam alle brauchen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.“